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Heiraten im Schloss
Neben der Trauung im Rathaus gibt es auch die Möglichkeit im Festsaal (Rittersaal) des Schlosses Obernzell mit historischem Ambiente zu heiraten.
Seit August 2019 verfügen wir über einen weiteren Trauungsort, dem Pavillon im Hengstenberggarten, für Trauungen bis ca. 20 Personen geeignet.
Bevor Sie sich jedoch an diesem wichtigen Tag das "Ja-Wort" geben, sind zunächst noch eine Reihe Formalitäten zu erledigen.
Der Eheschließung geht die Anmeldung zur Eheschließung voraus (sie ist mit dem früheren Aufgebot vergleichbar).
Die Eheschließung müssen die Verlobten bei dem Standesamt anmelden, in dessen Bezirk einer der Verlobten mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldet ist. Bei mehreren Wohnsitzen besteht hierbei eine Wahlmöglichkeit.
Der Standesbeamte benötigt verschiedene Unterlagen zur Prüfung der (rechtlichen) Ehefähigkeit.
Sobald Sie alle erforderlichen Unterlagen, Urkunden und Dokumente besorgt haben, können Sie die Eheschließung beim Standesamt anmelden. Dabei sollen die Verlobten grundsätzlich beide persönlich beim Standesbeamten vorsprechen.
Standesamt Obernzell
Marktplatz 42
94130 Obernzell
Tel. 08591/9116-105
Terminanfragen per e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Notwendige Unterlagen:
Entstehende Kosten:
Die Gebühren für eine Eheschließung hängen von verschiedenen Faktoren ab (u. a. ob und welches Stammbuch der Familie Sie wünschen, wie viele Urkunden Sie haben möcten, usw.).
Gemeindeteile rund um Obernzell
Auf dieser Seite bieten wir ein Forum an, auf der sich die Obernzeller Gemeindeteile präsentieren können. Alles Interessante und Informative aus den Obernzeller Bereichen kann hier in Bild und Text dargestellt werden.
Ortsteil Erlau zum Download der Infotafel Erlau
Erlau, 12 km unterhalb Passau und 6 km oberhalb Obernzell gelegen, ist mit seinen 546 Einwohnern der kleinste Gemeindeteil der Marktgemeinde Obernzell, zu der Erlau seit der Gebietsreform 1972 gehört. Die alte Geschichte Erlaus spielt sich ab zwischen Burgen und Höfen. Die Burg Krempelstein überragt noch heute den Ort. Auch wenn diese zu Österreich gehört, so ist sie doch durch ihre dominierende Lage Wahrzeichen von Erlau geblieben. Der Grundstein zum modernen Erlau wurde 1861 mit der Gründung einer Papierfabrik, 1883 durch eine Holzschleif im Erlautal und den Bau einer Eisenbahnstrecke nach Wegscheid und schließlich 1942 durch die Ansiedlung der Firma Vogt gelegt. Seit 1957 gibt es sogar eine katholische Kirche in Erlau, auch wenn der Ort pfarrlich nach Obernzell gehört.
Zum Edlhofkreuz: Nach einem Aufstand der Bürger Passaus, die freie Reichsstadt werden sollte, zogen die am 4. Juni 1367 gächteten Truppen ruhelos durch das Hochstift. Untergriesbach und Obernzell wurden geplündert und in Brand gesteckt. Als die Rebellen beutebeladen heimziehen wollten, fügten ihnen die bischöflichen und österreichischen Truppen am 29. September 1367 bei der Schlacht am Edlhof eine vernichtende Niederlage zu. Unter dem Kreuz bei den Linden sollen die bischöflichen Gefallenen ruhen. Die bürgerlichen wurden entweder in die Erlau und die Donau geworfen, oder bei der Passauer Pfarrkirche St. Paul begraben. Der Freiheitsdrang der Passauer war gebrochen. |
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Zum Stifter-Denkmal: Im Rahmen des Straßenausbaus Erlau – Neuziering im Jahr 1963 war, verbunden mit der Feier, die Einweihung einer Wegekapelle (Haar) und die Enthüllung eines Adalbert-Stifter-Denkmals in der Erlauer Leithe, gespendet von Dr. h. c. Hans Vogt, geschaffen von Siegfried Moroder, München. Der damalige MdB Dr. Ramminger erläuterte, warum gerade oberhalb Erlau ein Stifter Denkmal errichtet worden sei. Adalbert Stifter stamme aus Oberplan, das früher zum alten Fürstbistum Passau gehörte. Stifter war ein Sohn des großen Waldes. Heute steht die Büste von Adalbert Stifter am neuen Eingang des Waldes. In der Leithe völlig verwachsen, wurde sie vor einigen Jahren in die Ortsmitte an der Erlaubrücke versetzt. |
Einweihung Dorfplatz Rackling
Die erste Besiedlung ist anhand von archäologischen Funden bereits in der Steinzeit nachweisbar. Von den Kelten ist bekannt, dass sie hier Keramik mit Graphitzusatz produzierten.
Die besondere Lage Obernzells - die Nähe zu Graphitvorkommen und die Donau als Transportweg - verhalfen Obernzell schon früh zu einer florierenden Wirtschaft. Insbesondere durch die Herstellung von Schmelztiegeln und durch die Funktion als Umschlagplatz für den Handel mit Waren wie z. B. Salz, Leder, Textilien, kamen die Bürger Obernzells zu Wohlstand.
Diese große geschichtliche Vergangenheit führte auch zu einer besonderen baugeschichtlichen Bedeutung. Hierdurch, ebenso wie durch die schöne Lage im Donautal mit dem milden Klima wurden bereits früh Reisende auf den Ort aufmerksam. Entdeckt haben den Erholungsort auf diesem Erdenfleck schon die Fürstbischöfe von Passau vor mehr als 700 Jahren, als sie Obernzell, einem ihrer Hauptorte anno 1263 alte Privilegien bestätigten und unter ihrer Herrschaft (1217 – 1803) ein Schloss erbauten und es über Jahrhunderte als Sommerresidenz benutzten.
Ein Glücksfall war es, dass der Freistaat Bayern das Schloss erwarb und eine Zweigstelle des Bayerischen Nationalmuseums errichtete. Das Museum, das Keramik von ihren Anfängen in der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart zeigt, lädt nicht nur an Regentagen zum Besuch ein.
1803 wurde das Fürstbistum aufgelöst. Nach einer kurzen Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Salzburg-Toskana (1803 – 1806) kam der an der Donau gelegene Teil zum Königreich Bayern (1806 – 1919). Die besondere Attraktivität von Obernzell ist die Lage an der Donau. 1837 fuhr das erste Dampfschiff "Ludwig I." aus Regensburg an Obernzell vorüber. Bald darauf wurde Obernzell Anlegeort. In dieser Zeit wurden durch Pflasterung der Donau-Uferböschung die Fundamente für die heutige, über 600 m lange Uferpromenade gelegt.
1857 traf auf einem Inndampfer Prinz Luitpold in Obernzell ein und besichtigte die damalige Schmelztiegelfabrik, die weltweite Geschäftsverbindungen unterhielt. 1887 stellte der Obernzeller Fabrikant den Propellerdampfer Danubia in Dienst, der später durch die österreichische "Erste Donaudampfschiffahrtsgesellschaft" abgelöst wurde. Nach den kriegsbedingten Unterbrechungen hat sich das für den Fremdenverkehr bedeutende Geschehen an der Donau fortgesetzt.
Gleich nach dem 2. Weltkrieg begannen die Bürger von Obernzell wieder, ihre besseren Schlafstuben an die Urlauber zu vermieten, die sich nach und nach von "Fremden" und "Sommerfrischlern" zu unseren heutigen gern gesehenen Gästen wandelten.